Nach der Bekanntgabe der Einstellung des Schwyzer Kinderparlaments durch unsere IG hat die Politik wenige Tage später bereits reagiert. Die beiden Kantonsräte Jonathan Prelicz (SP, Arth) und Dominik Blunschy (Die Mitte, Schwyz) haben Ende August ein gemeinsames Postulat eingereicht. Darin fordern die beiden die Regierung auf, abzuklären, ob und wie sowohl das Schwyzer Kinderparlament als auch das Schwyzer Jugendparlament unterstützt und somit deren Fortbestehen langfristig gesichert werden kann.
«Laut jüngsten Medienberichten hat die fehlende finanzielle Unterstützung nun dazu geführt, dass die Interessengemeinschaft Schwyzer Kinderparlament ihre Arbeit einstellen wird», schreiben die beiden Postulanten in ihrem Vorstoss. «Dieses Einstellen der Arbeit führt einerseits dazu, dass das Amt für Gesundheit und Soziales die Empfehlung aus dem Kinder- und Jugendleitbild nicht mehr umsetzen kann. Anderseits verliert der Kanton Schwyz eine wichtige Institution für die politische Bildung der Kinder.»
Damit die Arbeit sowohl des Kinderparlaments als auch des Jugendparlaments, das vor der gleichen Problematik der finanziellen Sicherung steht, fortgesetzt und längerfristig gesichert werden könne, sei es angezeigt, die kantonale Unterstützung und Betreuung der beiden Parlamente zu steigern. «Denkbar wäre beispielsweise, dass im Rahmen eines Leistungsauftrages mit der Interessengemeinschaft Schwyzer Kinderparlament und dem Schwyzer Jugendparlament eine finanzielle Förderung stattfindet und dass die Arbeiten der beiden Organisationen beispielsweise durch das Amt für Gesundheit und Soziales oder das Amt für Volksschulen und Sport fachlich und ideell unterstützt werden.»
Die IG Schwyzer Kinderparlament freut sich enorm über diese Unterstützung aus der Politik. Nun liegt es am Regierungsrat sowie dem Departement des Innern bzw. dem Amt für Gesundheit und Soziales und dem Bildungsdepartement bzw. dem Amt für Volksschulen und Sport das Anliegen aufzunehmen und dem Kantonsrat vorzulegen.