Am Mittwoch, 14. Mai 2014, tagte das Schwyzer Kinderparlament erstmals nach der Budgetkürzung durch den Kantonsrat im vorangegangenen Dezember. Von Resignation war wenig zu spüren – im Gegenteil.
THEMA: DIE IDEALE LERNUMGEBUNG
Thema der 14. Session des Schwyzer Kinderparlaments im Rathaus in Schwyz war «Die ideale Lernumgebung – eine Zukunftswerkstatt». Die Kinder konnten einem Vortrag über eine öffentliche Schule aus dem süddeutschen Raum, die ganz eigene, unkonventionelle Wege geht, lauschen, bevor sie sich selber an die Arbeit machten. In Gruppen setzten sie sich damit auseinander, was sie an Schulen, Schularealen und dem Unterricht – der Lernumgebung als solches – ändern möchten.
In der anschliessenden Debatte im Rat legte das Kinderparlament folgende drei Punkte als die für sie wichtigsten Aspekte fest:
- Ein respektvollerer Umgang zwischen Lehrpersonen und Kindern sowie Lehrpersonen und Kindern untereinander.
- Mehr Bewegung und sportliche Tätigkeiten, die in den täglichen Unterricht integriert werden.
- Eine farbigere Gestaltung der Schulräume sowie des gesamten Schulareals.
Erste Session als Interessengemeinschaft
Die 14. Session war gleichzeitig die erste Parlamentssitzung ohne Patronat des Kantons Schwyz. Der bürgerlich dominierte Kantonsrat strich ersatzlos den jährlichen Beitrag von 5000 Franken in der Budgetdebatte im Dezember 2013.
Seither bemüht sich die IG Schwyzer Kinderparlament um die weitere Finanzierung und somit um die Fortführung des bei Kindern und Schulen beliebten Parlaments. Mit Erfolg: Die jährlich für den Ratsbetrieb benötigten 10’000 Franken konnten innert wenigen Wochen zusammengetragen werden, und das gleich für die nächsten drei Jahre.
MEDIENBERICHTE ZUR SESSION:
Das Kinderparlament diskutiert weiter / Wurde rund um das Kipa die Demokratie missachtet?
Bote der Urschweiz vom 15. Mai 2014
PDF (145 KB)
Das erste private Parlament der Welt
Obersee Nachrichten vom 15. Mai 2014
PDF (365 KB)