Letztes Jahr veröffentlichten die NGO KidsRight und die Erasmus Universität Rotterdam erstmals den KidsRight Index. Dieses globale Ranking bietet eine Übersicht über die Einhaltung der Kinderrechte in den Nationen. Die Schweiz belegt im aktuellen Ranking den 11. Platz (2014: Platz 3).
Während die Schweiz in den meisten Bereichen wie Lebensqualität, Gesundheit oder Bildung sehr gut abschneidet und zu den Spitzenreitern zählt, fällt die Wertung in einem Bereich schlechter aus: Den schlechtesten Wert erhält die Schweiz beim Indikator «Child Rights Environment», wo Daten zur Nichtdiskriminierung, zum übergeordneten Interesse des Kindes, Respekt für die Sichtweisen des Kindes und Partizipation, förderliche Gesetzgebung, zur Verfügung stehendes Budget, Datenerhebung und Zusammenarbeit des Staates und der Zivilgesellschaft für Kinderrechte einfliessen.
Der aktuelle KidsRight Index zeigt, dass die Schweiz Plattformen wie das Schwyzer Kinderparlament braucht, bei denen sich Kinder einbringen, auf ihre Wünsche und Bedürfnisse aufmerksam machen und an der Gesellschaft partizipieren können.
Der aktuelle KidsRight Index ist auf www.kidsrightsindex.org einsehbar.
Die 15 bestplatzierten Länder im KidsRight Index 2015:
- Norwegen (Gesamtbewertung: 0.94 von 1.00)
- Holland (0.93)
- Portugal (0.93)
- Island (0.92)
- Slowakei (0.92)
- Spanien (0.91)
- Irland (0.91)
- Schweden (0.90)
- Tunesien (0.90)
- Frankreich (0.90)
- Schweiz (0.90)
- Österreich (0.89)
- Deutschland (0.89)
- Belgien (0.88)
- Slowenien (0.88)