Session 29. Oktober 2014

Nach den politischen Wirren geht es weiter, als wäre nichts geschehen, als hätte der Kantonsrat dem Schwyzer Kinderparlament das Patronat nicht entzogen, den Geldhahn nicht zugedreht und man ihm den Tagungsort nicht nehmen wollte.

THEMA: KINDERRECHTE

Joel Iten, der neue Ratspräsident eröffnete die Debatte souverän. Erfreulich sei, dass es neu auch ein Jugendparlament gebe, meinte Iten. So können sich die politisch aktiven Kinder als Jugendliche gleich weiter engagieren.

Die Kinder im Saal stellten sich und ihre Gemeinden gegenseitig vor. Alle hatten einen Gegenstand aus ihren Gemeinden dabei: vom Lachener Grossgrind über Gemeindefahnen bis zum Kletterseil. Wer bei der Berichterstattung zu ausführlich wurde oder ins Plaudern kam, wurde von der Ratsglocke abgeklemmt. Redezeitbeschränkung fängt bereits im Kinderparlament an.

Vorbild Friedensnobelpreisträgerin Malala

Thema dieser Session waren wiederum die Kinderrechte. Bevor sich die Parlamentarier in Gruppen mit den einzelnen Kinderrechten auseinandersetzten, schauten sie sich einen Film über die junge Pakistanerin Malala Yousafzai an. Die 17-Jährige ist kürzlich mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Malala engagierte sich, selbst nachdem auf sie geschossen worden ist, in ihrem Land für die Bildung von Mädchen.

Das wichtigste Kinderrecht

Nach der Diskussion in den Gruppen brachten die Kinder jene der drei wichtigsten Kinderrechte ins Plenum, die ihnen am meisten am Herzen lagen. Beim Auszählen der Stimmen war die Sachlage klar: 35 der Stimmen entfielen aus den Artikel «alle Kinder sind gleich». Es ist somit für die Schwyzer Kinder das wichtigste Kinderrecht und wird auch das Thema der nächsten Session beinflussen.

Impressionen der Session:

 Berichte aller Sessionen des Schwyzer Kinderparlaments

Veröffentlicht von

Andreas Oppliger

ist im Vorstand der IG Schwyzer Kinderparlament für die Kommunikation und die Website zuständig.